Frühjahrsputz mit Folgen – Wie rette ich meine MemoQ-Ressourcen?

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Frühjahrsputz mit Folgen

Zum Jah­res­be­ginn bie­tet es sich an, nicht nur Haus und Büro, son­dern auch den Rech­ner einem kri­ti­schen Blick zu unter­zie­hen. Legen sich doch hier „digi­ta­le Fus­sel“ nie­der, wenn man als expe­ri­men­tier­freu­di­ge Über­set­ze­rin diver­se klei­ne Anwen­dun­gen instal­liert und wie­der deinstal­liert. Auch habe ich im Lau­fe der Zeit die Datei­struk­tur modi­fi­ziert und nicht immer kon­se­quent den Daten-Rest­müll ent­sorgt. Damit nun der Rech­ner flot­ter ins neue Jahr star­tet, woll­te ich mei­ne MemoQ-Ver­zeich­nis­se logi­scher struk­tu­rie­ren.

Rich­tig wäre gewe­sen, die Pfa­de der MemoQ-Res­sour­cen (bei­spiels­wei­se Auto­Cor­rect- und Auto­Trans­la­te-Lis­ten) im Pro­gramm selbst zu ändern, dann ver­schiebt das robus­te Tool die ver­schie­de­nen Datei­en selbst. Lei­der, lei­der ver­schob ich die­se Res­sour­cen aber im Datei-Explo­rer manu­ell in das neue Ver­zeich­nis, nicht ahnend, dass dann die Zuord­nung ver­lo­ren geht und das nach­träg­li­che Ändern des Pfads nicht klappt.

Der freund­li­che Sup­port­mit­ar­bei­ter von Kil­gray hat nach eini­gen Mails beschlos­sen, dass er hier nur mit einer Team­View­er-Sit­zung wei­ter­kommt. Team­View­er ist ein prak­ti­sches Tool, mit dem man einem ande­ren Anwen­der, der die glei­che Soft­ware instal­liert hat, per Pass­wort Zugriff auf den eige­nen PC ein­räu­men kann. Per Fern­steue­rung kor­ri­gier­te der Kil­gray-Mit­ar­bei­ter nun die Pfa­de und ver­schob die Res­sour­cen (Cor­po­ra, TMs, TBs) an die rich­ti­ge Stel­le.

Die selbst defi­nier­ten all­ge­mei­nen Res­sour­cen aber lie­ßen sich nicht so leicht mani­pu­lie­ren. Immer­hin gab mir Ger­ge­ly Ván­dor einen Tipp, wie ich die­se ret­ten konn­te:

  1. In MemoQ eine neue Res­sour­ce erstel­len
  2. Die alte Res­sour­ce im Datei-Explo­rer (mit Note­pad) öff­nen (Datei­endung *.mqres)
  3. Den Inhalt kopie­ren.
  4. Die neue Res­sour­ce im Datei-Explo­rer (mit Note­pad) öff­nen.
  5. Inhalt ein­fü­gen und Datei spei­chern.

Eine sehr zeit­in­ten­si­ve Akti­on war das! Schließ­lich habe ich in den letz­ten 5 Jah­ren vie­le sol­che Res­sour­cen erstellt – manch­mal auch zu Ver­suchs­zwe­cken. Abschlie­ßend doku­men­tier­te ich den Feh­ler und sei­ne Behe­bung in mei­nem per­sön­li­chen MemoQ-Hand­buch – er soll sich ja nicht wie­der­ho­len.

Ein Gutes hat­te die Sache übri­gens: Vie­le Res­sour­cen konn­te ich zusam­men­fas­sen, man­che wert­vol­le ver­ges­se­ne Res­sour­cen habe ich wie­der­ge­fun­den, ande­re bei der Gele­gen­heit ergänzt und kor­ri­giert.

Jetzt ist die Maschi­ne start­klar für die nächs­ten Auf­trä­ge!